Selbstliebe – die schwierigste Liebe unseres Lebens

sich lieben lernen

Eigenliebe ist der Beginn einer lebenslangen Romanze

Wir suchen stets die Anerkennung und Zuneigung unserer Mitmenschen. Sie sollen uns mögen und wertschätzen. Dafür setzen wir unsere Kraft und unsere Zeit ein. Doch was ist eigentlich mit der Liebe zu uns selbst – unserer Selbstliebe?

Leider ist das Thema Selbstliebe auch heute noch etwas negativ besetzt und wird häufig mit Narzissmus oder Selbstsucht assoziiert. Dabei benötigen wir eine liebevolle Selbstbehandlung nicht weniger als die durch einen anderen Menschen. Es bedarf Selbstakzeptanz und Selbstliebe, damit wir im Leben weiter kommen.

Schon der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire war dieser Ansicht.

Eigenliebe ist das Instrument der Selbsterhaltung.

Damit wir jeden Morgen aufstehen und uns dem Leben mit all seinen Tücken stellen, müssen wir uns dies selbst wert sein. Selbstliebe ist also eine Art Motor, der uns immer wieder aufs Neue antreibt.

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  • SELBSTLIEBE - bedeutet dich so anzunehmen wie du bist, mit allen Ecken, Kanten und schillernden Facetten.
  • SELBSTLIEBE - bedeutet, dass du auf dich achtest, dich und deine Bedürfnisse ernst nimmst und respektierst. 
  • SELBSTLIEBE - bedeutet, du weisst, wer du bist und was du willst. Du stehst für dich, deine Wünsche und Ziele.

Abgrenzung zu Narzissmus

Viele Menschen denken, dass Selbstliebe und Narzissmus eng miteinander verwandt sind, beziehungsweise, dass es sich hier um ein und denselben Begriff handelt. Das ist falsch, denn sie schließen sich sogar gegenseitig aus.

Selbstliebe oder sich selbst lieben bedeutet die wertschätzende Annahme der eigenen PersonNarzissmus hingegen lässt sich auch als Egozentrismus, Ichbezogenheit oder Selbstbesessenheit bezeichnen.

Handelt es sich um eine besonders ausgeprägte Form, spricht man sogar von einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Hier verhält sich der Betroffene nicht egoistisch, weil er von sich selbst so überzeugt ist, sondern weil er unter einem starken Minderwertigkeitsgefühl leidet. Dieses versucht er zu kompensieren, in dem er sich selbst und seine Fähigkeiten idealisiert und sich teilweise größenwahnsinnig verhält.

Bei einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung werden die eigenen Schwächen verneint, während sie
bei einer Selbstliebe angenommen und akzeptiert werden.


Dabei hat die Liebe zu sich selbst, nichts mit Arroganz oder Überheblichkeit zu tun. Sie ist eher die Folge von einem gesunden Selbstbewusstsein beziehungsweise Selbstwertgefühl.

Selbstwertgefühl

Selbstliebe in einer Beziehung

Um einen anderen Menschen lieben zu können, sind Selbstachtung und Selbstliebe eine wichtige Voraussetzung.

Wenn du dich selbst nicht respektierst, warum soll es dann ein anderer tun?


Bist du der Meinung, du seist nicht liebenswert, ist es schwer, Liebe von außen zuzulassen. Hast du ständig das Gefühl minderwertig zu sein, strahlst du dies auch aus. Dann kann es passieren, dass du auch so behandelst wirst und das forciert letztendlich deine Komplexe, ein Teufelskreis. Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben ist die Konsequenz und das überträgt sich auf die Partnerschaft beziehungsweise Ehe.

Die Ursachen von Minderwertigkeitsgefühlen sind oft in der Kindheit verwurzelt. Ständige Kritik und wenig Lob haben zur Folge, dass wir uns nie als gut genug empfinden können. Tiefe Glaubenssätze sind in uns verankert.

  • du schaffst das nicht…
  • das kannst du nicht…
  • du bist es nicht wert…
  • du bist zu klein… zu dick… zu blöd…

  • Das wirkt sich dann auch auf unser Beziehungsleben aus. Kein Geld, ein mittelmäßiger Job, fehlende herausragende Fähigkeiten, mangelnde Leidenschaft – man sieht sich selbst als Menschen zweiter Klasse.

    Begleitet wird das Ganze von einer permanenten Angst, der Partner könnte sich einem entfremden. Die Folge sind Eifersucht und tief sitzende Komplexe. Keine gute Basis für eine glückliche Beziehung. Der nächste Liebeskummer wird nicht lange auf sich warten lassen.

    Es ist ein menschliches Grundbedürfnis, dass wir geliebt werden möchten.

    Können wir uns dieses Bedürfnis nicht selbst erfüllen, suchen wir die Liebe ausserhalb.


    Sind wir aber nicht fähig einem Menschen unsere Liebe zu zeigen, ist es schwierig, dies von einem Partner zu erwarten. Wir verfallen in eine Art Abhängigkeitsverhältnis, weil wir um die Liebe des Partners buhlen. Eine Beziehung auf Augenhöhe kann so nicht entstehen.

    Selbstliebe lernen und stärken

    Die gute Nachricht ist, die Liebe zu sich selbst kann man lernen. Das Selbstwertgefühl zu stärken ist hier die Basis. Dies funktioniert beispielsweise im Rahmen einer Therapie.

    Tief sitzende Unsicherheiten und Minderwertigkeitskomplexe oder auch eine Bindungsangst sollten zunächst in einem einzeltherapeutischen Setting angegangen werden. Betreffen diese Probleme auch die Partnerschaft, ist danach eine Paartherapie empfehlenswert.

    Neben einer Hilfestellung von außen, gibt es auch einige Tipps, die dabei helfen können, selbstbewusster zu werden.

    Sei stolz auf dich selbst!

    Hat der Partner oder ein guter Freund etwas richtig gut gemacht, ist es selbstverständlich ihn zu loben und ihm Anerkennung auszusprechen. Doch wie verhält es sich, wenn du etwas gut gemacht hast? Lobst du dich dann selbst oder bist stolz auf dich?

    Wir Menschen neigen dazu, unseren Fehlern mehr Bedeutung beizumessen, als unseren Erfolgen. Doch damit sollte in Zukunft Schluss sein.

    Nimm dir jeden Abend ein paar Minuten Zeit und schreibe fünf Dinge auf, die dir am heutigen Tag gut gelungen sind. So verbildlichst du deine Erfolge und kannst dein Selbstbewusstsein stärken.

    Behandele dich so, als wärst du ein wichtiger Freund!

    Oft sind wir mit unseren Mitmenschen viel nachsichtiger und sanfter, als mit uns selbst. Oder würdest du auf die Idee kommen, deinen besten Freund bei jeder Kleinigkeit zu kritisieren? Wohl eher nicht. Dann hör auch auf, dies bei dir zu tun. Liebe dich selbst, so wie du es auch bei deinen Liebsten tust.

    Läufst du Gefahr in selbstkritische Gedankenschleifen abzudriften, sage laut „Stopp“ und lenke sie auf etwas Positives. Sei dankbar für das, was du schon alles erreicht hast. Selbstkritik ist zwar wichtig für das eigene Vorankommen, aber es sollte niemals das Selbstmitgefühl vergessen werden.

    Sage dir, dass du dich liebst!

    Dieser Tipp mag etwas seltsam klingen, aber hast du dir schon mal selbst gesagt, dass du dich liebst? Wenn nicht solltest du dies unbedingt mal ausprobieren. Du wirst feststellen, dass das gar nicht so einfach ist.

    Stelle dich vor den Spiegel, umarme dich, blicke dir in die Augen und sage mindestens 10 Mal hintereinander  „ich liebe mich“ und „schön, dass es mich gibt“.


    Wenn du die drei magischen Worte nicht gleich über die Lippen bringst, lass dir etwas Zeit. Irgendwann wird es funktionieren und du kannst diese kleine Übung in deine morgendliche oder abendliche Badroutine integrieren.

    Selbstliebe

    Betreibe etwas Selbstfindung!

    Sich selbst finden klingt immer wie eine abgedroschene Phrase. Es ist aber ein wichtiger Prozess, um das Selbstgefühl zu stärken.

    Hier setzt du dich mit deiner Person auseinander und wirst dir deiner selbst bewusst.


    Was sind deine Wünsche, was magst du und was nicht? Dazu musst du nicht gleich eine grosse Selbstfindungsreise antreten. Es reicht auch, wenn du hin und wieder in dich hineinhorchst. Einfach so, wie du auch anderen Menschen zuhören würdest.

    Sei geduldig mit dir selbst!

    Wie bei allen Fähigkeiten kann man auch die Selbstliebe nicht von heute auf morgen erlernen. Es handelt sich hier um einen Prozess. Alle neuen Gedankenanstöße, die du auf diesem Weg mitnimmst, müssen schließlich erst mal verinnerlicht werden. Du musst versuchen dich in Geduld zu üben und auch Rückschläge in Kauf nehmen.

    Wo sind die Grenzen der Selbstliebe?

    Es kann der Eindruck entstehen, dass wir durch die Liebe zu uns selbst, keine Partnerschaft oder andere menschliche Beziehungen mehr benötigen. Doch das ist ein Trugschluss, denn dem käme ein Leben in Einzelhaft gleich.

    Selbstliebe und Fremdliebe verhalten sich einander wie ein Wechselspiel.


    Die eine wird durch die andere beeinflusst. So ist nicht nur die Selbstliebe für die Liebe zu einem anderen Menschen wichtig, sondern auch umgekehrt.

    Werden wir von aussen geliebt, kann sich das auch positiv auf die Selbstliebe auswirken.


    Es ist schwer bis unmöglich, dass wir unser Selbstvertrauen und unser Selbstbild nur durch uns selbst definieren. Da gehören andere Menschen und ihr Verhalten uns gegenüber immer dazu.

    Gefährlich kann es werden, wenn wir es für selbstverständlich halten, dass der Partner stets in der Lage ist, seine emotionalen Probleme selbst zu lösen. Auch wenn wir um unsere Liebe zu uns selbst Bescheid wissen, sollten wir dem anderen natürlich mit Unterstützung und Liebe begegnen. Wenn wir denken, der andere wird das mit seiner eigenen Selbstliebe schon schaffen, machen wir es uns zu einfach …

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    • SELBSTLIEBE - bedeutet dich so anzunehmen wie du bist, mit allen Ecken, Kanten und schillernden Facetten.
    • SELBSTLIEBE - bedeutet, dass du auf dich achtest, dich und deine Bedürfnisse ernst nimmst und respektierst. 
    • SELBSTLIEBE - bedeutet, du weisst, wer du bist und was du willst. Du stehst für dich, deine Wünsche und Ziele.

    Blog Beiträge zum Thema Selbstliebe:

    sich selbst finden
    sich selbst lieben
    Lieben lernen

    Charlie Chaplins Rede zu seinem 70igsten Geburtstag (16. April 1959)

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
    zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
    und dass alles, was geschieht, richtig ist –
    von da an konnte ich ruhig sein.
    Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN“.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid
    nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
    Heute weiß ich: Das nennt man „AUTHENTISCH SEIN“.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen
    und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
    Heute weiß ich, das nennt man „REIFE“.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
    und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
    Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht,
    was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
    auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
    Heute weiß ich, das nennt man „EHRLICHKEIT“.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
    von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
    und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
    Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
    aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE“.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen,
    so habe ich mich weniger geirrt.
    Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT“.

    Als ich mich selbst zu lieben begann,
    habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
    und mich um meine Zukunft zu sorgen.
    Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
    so lebe ich heute jeden Tag und nenne es „BEWUSSTHEIT“.

    Als ich mich zu lieben begann,
    da erkannte ich, dass mich mein Denken
    armselig und krank machen kann.
    Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte,
    bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
    Diese Verbindung nenne ich heute „HERZENSWEISHEIT“.

    Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
    Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
    denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
    und es entstehen neue Welten.
    Heute weiß ich: „DAS IST DAS LEBEN!“

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