Die Leidenschaft in einer Beziehung bewahren

fehlende Leidenschaft. Beziehungskrise

Die Leidenschaft in einer Beziehung bewahren

Am Anfang einer Beziehung stehen Leidenschaft und Romantik ganz hoch im Kurs. Der Partner ist das Objekt der Begierde und es ist aufregend die gemeinsame Sinnlichkeit zu entdecken.

Diese unbändige Hingabe füreinander nimmt mit der Zeit ab. An ihre Stelle treten dann tiefe Verbundenheit und Vertrauen. Diese Entwicklung ist ganz natürlich und für den Aufbau einer langen und glücklichen Partnerschaft essenziell, denn wie sagt man so schön?

Von Luft und Liebe allein kann man nicht leben.

Permanente ekstatische Begierde wäre auf Dauer viel zu anstrengend und die Partnerschaft könnte sich nicht verwurzeln.

In der Phase der höchsten Verliebtheit können wir uns nicht vorstellen, dass diese erotische Magie irgendwann verschwindet. Umso enttäuschter sind wir dann, wenn es doch passiert.

Trotzdem muss sich die Sinnlichkeit in einer Beziehung nicht komplett verabschieden und durch Pragmatik ersetzt werden. Es gibt Mittel und Wege, wie sich die leidenschaftliche Liebe auch in einer fortgeschrittenen Partnerschaft oder Ehe am Leben erhalten lässt.

Zeit zu zweit verbringen fördert die Leidenschaft

Auch wenn dieser Punkt etwas banal klingen mag, so ist er doch die Grundlage dafür, dass intime Zweisamkeit überhaupt entstehen kann.

Sind wir frisch verliebt, schotten wir uns einfach von der Außenwelt ab und nehmen uns die Zeit füreinander. Dies ist ein wichtiger Prozess, damit sich die Liebe festigen kann, aber kein Dauerzustand. Das Leben muss schließlich weiter gehen.

Es kommen dann Herausforderungen, wie Job und Alltag auf die Beziehung zu. Hobbys, Familie und Freunde, denen man seine Aufmerksamkeit widmen möchte, sind auch noch da.

Viele Paare wundern sich, dass die sinnliche Liebe auf der Strecke bleibt, nehmen sich aber dafür auch keine Zeit.

Dabei ist es wichtig, sich zwischen Alltagsstress und Beruf romantische Inseln zu schaffen. Mindestens ein Abend in der Woche sollte nur euch als Paar gehören. Jegliche Ablenkungen, wie Handy und Telefon werden eliminiert, es gibt nur dich und deinen Partner.

Mit der Sehnsucht spielen wirkt sich positiv auf die Leidenschaft aus

Alltägliches nebeneinander her Leben ist nicht gut für eine Partnerschaft. Dies wirkt sich selten positiv auf die Leidenschaft aus. Um die Freude aufeinander und das Begehren wieder zum Leben zu erwecken, kann es manchmal schon helfen, wenn du etwas getrennte Zeit von deinem Partner verbringst.

Ein paar Unternehmungen mit den Freunden, gern auch mit dem jeweils anderen Geschlecht, weckt die Sehnsucht. Es hilft sich wieder auf den Partner zu fokussieren.

Aber Vorsicht, ein bisschen Eifersucht ist in Ordnung und kann die Beziehung sogar beflügeln, aber hier sollte nicht übertrieben werden. Das Ziel ist es schließlich, sich aufeinander zu freuen und keinen Liebeskummer hervorzurufen.

Vertrauen aufbauen

Ein erfülltes Liebesleben ist abhängig von der Qualität und nicht von der Anzahl der intimen Begegnungen. Je intensiver die Zärtlichkeit, umso weniger stört es beide Partner, wenn sich die Häufigkeit reduziert. Doch, um an diesen Punkt zu kommen bedarf es gegenseitigem Vertrauen.

Viele Paare berichten davon, dass der Liebesakt am berauschendsten ist, wenn sich beide Teilnehmer komplett fallen lassen können. Dazu gehören Offenheit, Respekt und Wertschätzung, die gegenseitige Treue ist ebenfalls ein wichtiger Punkt.

Uneingeschränktes Vertrauen kann auch bei Bindungsangst helfen. Diese resultiert oft aus der Befürchtung heraus, dass der andere einen enttäuscht und verletzt. Den Partner neu lieben lernen und sich in seiner Gegenwart wieder fallen lassen können, ist auch nach einem Vertrauensbruch möglich. Hier kann sich Unterstützung durch einen Therapeuten geholt werden.

Neues probieren

Wie wäre es mit einer sinnlichen Date Night, erotischen Nachrichten, Rollenspielen oder einer aufregenden Location für ein paar schöne Stunden zu zweit?

Ist das Liebesleben eingeschlafen, hilft es ein paar neue Sachen auszuprobieren.

Die Kombination aus Neugier und dem Reiz des Unbekannten kann das Feuer wieder entfachen. Unrealistische Ansprüche, dass eine Liebe voll von Begierde und Leidenschaft sein muss und eine Beziehung auf freundschaftlicher Ebene nichts wert ist, verursachen nur unnötigen Druck. Liebe und Partnerschaft schließen sich nämlich auf keinen Fall gegenseitig aus.

Die Akzeptanz, dass sich das Liebesleben mit der Zeit ändert, kann die Beziehung entspannen und das ist eine gute Basis, um sich an neue Dinge heranzuwagen.

Pausen akzeptieren

In der Liebe gibt es keinen Rhythmus, nach dem diese abzulaufen hat. Die Lust aufeinander ist von mehreren Faktoren abhängig und kann nicht dauerhaft auf einem konstanten Level gehalten werden.

Stagnieren die leidenschaftlichen Gefühle, bedeutet das noch lange nicht das Aus für die Beziehung.

Hier ist es wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen und einer Durststrecke nicht gleich eine zu hohe Bedeutung beizumessen. Wenn die Pause über einen sehr langen Zeitraum bestehen bleibt, kann eine Paartherapie helfen.

Auf sich selbst achtgeben

Auch wenn die Beziehung schon längere Zeit besteht und du den Partner bereits für dich gewonnen hast, ist es wichtig, für den anderen attraktiv zu bleiben. So kann er sich immer wieder neu in dich verlieben.

Damit sind nicht nur visuelle Reize gemeint, sondern auch die innere Schönheit.

Alle Äußerlichkeiten nutzen nicht viel, wenn man sich innerlich gehen lässt.

Also versuche dich persönlich weiterzuentwickeln, zeige Interesse am Partner und dem was ihn beschäftigt und bringe einen Mehrwert in die Beziehung.

Auf dein äußeres Erscheinungsbild solltest du natürlich auch achten. Der Mann mag es, wenn die Frau sich schick für ihn anzieht oder mit einem tollen Haarschnitt nach Hause kommt. Das weibliche Geschlecht lässt sich beeindrucken, wenn der Mann mit Sport oder gesunder Ernährung etwas für seine Fitness und Gesundheit tut.

Wie schwer ist das Leben für den, der nach Liebe verlangt und Leidenschaft erhält! (Khalil Gibran)

Schon Herr Gibran hat es erkannt, zu einer guten Beziehung gehört beides, die Liebe und die Leidenschaft. Ist am Anfang vor allem Letzteres vorhanden, müssen sich die tiefen Liebesempfindungen mit der Zeit entwickeln.

Aber nur, weil der Rausch der ersten Gefühle irgendwann vorbei ist, heißt das nicht, dass die Realität nicht genauso schön sein kann.

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